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Unsere Tipps zum

Banking

In dem Bereich Banking geht es um deine Einnahmen und deine Ausgaben, es geht darum, wie viel Geld du sparst und auf welchem Konto das Geld liegt. Denn selbst, wenn du mit dem Geld auf dem Konto gerade nichts macht, ist es in Bewegung. Wohin es sich bewegt, entscheidest du – mit der Auswahl deiner Bank. Wähle aus, womit du loslegen möchtest: Grundlagen oder Nachhaltigkeit.

Im letzten Abschnitt zeigen wir dir, wie wir aufgestellt sind

Die Grundlagen für dein Bankkonto

Generell sollte das Girokonto nicht zu teuer sein. Es gibt viele kostenlose Bankkonten ohne Wirkung (weder negativ noch positiv) und einige nachhaltige Konten für einen fairen Preis. Aber noch wichtiger ist natürlich, was auf deinem Konto passiert. Die Verbraucherzentrale empfiehlt 2 bis 3 Monatsgehälter als Notgroschen auf dem Konto. Moritz würde sagen, lieber 4 Monatsausgaben sollte man als Notgroschen auf dem Konto haben. Das Geld ist ein Notgroschen, wenn mal unverhofft Kosten entstehen, wie durch eine kaputte Waschmaschine oder man sich doch entscheidet, dass es besser ist den Job zu kündigen. 

Das gesparte Geld liegt natürlich am besten dort, wo es Zinsen gibt – auf dem Tagesgeldkonto. Auch da gibt es nachhaltige, neutrale und schlechte Optionen. 

Dein Bankkonto geht auch nachhaltig

Banken haben eine echte Wirkung im Bereich Nachhaltigkeit und zwar mehr, als man vielleicht zuerst denkt. Denn dein Geld auf dem Konto liegt nicht einfach nur rum. Banken nutzen es, um Kredite zu vergeben und in Projekte zu investieren—oft in wenig nachhaltige wie fossile Energien oder umweltschädliche Industrien. Viele wissen nicht, dass ihr Geld indirekt solche Aktivitäten unterstützt. Mit der Auswahl einer nachhaltigen Bank entscheidest du, dass dein Geld in ökologische, soziale und ethisch korrekte Projekte fließt und zu einer nachhaltigeren Wirtschaft beiträgt.

Wie nachhaltig ist deine Bank?

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Schon gewusst...

Im Jahr 2023 haben allein in Deutschland mehr als 56.000 Personen* zu einer nachhaltigen Bank gewechselt. Werde auch du eine davon. 

*Lediglich der Kundenzuwachs der GLS Bank und vom FinTech Tomorrow. Die Gesamtzahlen liegen höher. 

Gehöre auch du zu den 56.000 Menschen, die zu einer nachhaltigen Bank wechseln.

Die Klassikerin für nachhaltige Wirkung

Die GLS Bank ist die größte und nachhaltigste Bank Deutschlands. 

Hinweis: Man kann für einmalig 500 € Anteile kaufen und Genossenschaftsmitglied bei der GLS Bank werden. Dann bekommt man die Mitgliedskonditionen. 

 

 

Kosten

Kontoführung und GLS Beitrag pro Monat:

17 bis 28 Jahre: 1 €

ab 28 Jahre: 8,80 €

Geldabheben: 

Kostenlos bei allen Volksbankautomaten

Fazit: Das GLS Konto ist bis zu einem Alter von 28 Jahren relativ günstig, ab 28 mit 120 € im Jahr ein eher teures Konto. Dafür bekommt man eine hervorragende Nachhaltigkeit der Bank. Denn die GLS achtet bei allem, was sie machen, ob bei Investments oder der Kreditvergabe auf ihre soziale und ökologische Wirkung. 

Tipp: Das Depot für die Investments ist unserer Ansicht nach bei der GLS relativ teuer. Da bevorzugen wir andere Anbieter

Unser Favorit für Nutzerfreundlichkeit plus Nachhaltigkeit

Die Tomorrow ist die modernste nachhaltige Banking-Lösung. Sie arbeitet mit der Solarisbank zusammen, um dir ein nachhaltiges Konto anzubieten. Ist also keine eigene Bank, hat aber dafür eine super App. Die Tomorrow bietet 3 Kontomodelle an: 

  • Now: Ab 0 € freiwilliger Beitrag

  • Change: 8 €

  • Zero: 17 € pro Monat

Eine Visa Debitkarte ist bei allen beinhaltet. Das Geldabheben sieht sieht so aus: 

  • Now: 3 € pro Abhebung

  • Change: 4x kostenlos pro Monat

  • Zero: kostenfrei alle Automaten

Fazit: Das Tomorrow Konto ist ein technisch modernes Konto, super nachhaltig, allerdings mit weniger Möglichkeiten als eine echte Bank, wie die GLS. Mit 0 €, 87 € oder 187 € pro Jahr gibt es verschiedene Angebote. Ein Feature, das Moritz sehr gerne mag, sind die Spaces, also die Unterkonten. Sparfüchse wissen übrigens, dass man mit jeder Karte kostenlos Geld im Supermarkt abheben kann 😉

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Dein Geld ist sicher

In Deutschland gilt die Einlagensicherung bis 100.000 €. Das heißt, wenn du zu dein Konto bei einer Bank hast, die in Deutschland reguliert ist, ist dein Geld bis 100.000 € geschützt. Ein ähnlicher Betrag gilt auch in anderen europäischen Ländern. 

Podcastfolgen mit nachhaltigen Banken? Hör hier rein

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Unser Tagesgeld-Tipp

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Grün aufgestellt mit dem Tagesgeldkonto der Umweltbank.

So sind wir aufgestellt

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Niklas

Dinge einfach halten mit dem 3-Konten Modell

Auf dem Rückweg von der Klinik ins Surfcamp mit positivem Covid-Test, wo ich meine Quarantäne in einem 2x2-Meter-Zelt verbringen durfte, habe ich vor lauter Stress mein Portemonnaie verloren. Nachdem mir ein UPS-Bote innerhalb von 24 Stunden eine Ersatz-Kreditkarte an mein Zelt gebracht hat, hat meine Bank wohl für immer etwas gut bei mir – Notfallservice ist wichtig ;)

💚 Im Kern habe ein klassisches 3-Konten-Modell: ein zentrales Konto für Gehaltseingang und Fixkosten, ein Tagesgeldkonto für meinen Notgroschen und ein Taschengeldkonto für monatliche variable Kosten. Dazu kommt ein Gemeinschaftskonto mit meiner Partnerin. Seit einigen Jahren nutze ich die DKB in Kombination mit Tomorrow (☕️) (dem kleinsten Plan „Now“). Die DKB schneidet zwar im Fair Finance-Guide nur mittelmäßig ab, andererseits ist sie ganz groß bei der Finanzierung von Erneuerbaren Energien. Mich überzeugen neben dem Notfallservice einfach auch die unkomplizierte App, die guten Zinsen und die gebührenfreie Kontoführung (auch fürs Gemeinschaftskonto). Als Selbstständiger habe ich inzwischen noch ein zusätzliches Tagesgeldkonto bei der Umweltbank (☕️) für Steuerrücklagen.

☑️ Als Selbstständiger ist es für mich nicht so einfach, eine monatliche Sparrate zu finden, die ich fest leisten kann, um planbar meine Ziele zu erreichen. Daher ist für mich die Funktion „Überflusssparen“ bei der DKB sehr hilfreich. Hier kann ich einstellen, dass jeder Euro auf meinem Girokonto über einem bestimmten Schwellwert am Ende jeden Monats auf mein verzinstes Tagesgeldkonto geschoben wird. Mein monatliches Taschengeld für variable Ausgaben musste ich über ein paar Probemonate finden. Mit 350 € komme ich hier entspannt zurecht, zahle aber auch meine Lebensmittel größtenteils über das Gemeinschaftskonto mit meiner Partnerin.

 

🚩 Kontogebühren und keine Zinsen. Nachhaltigkeit hin oder her – ich stelle der Bank mit meinen Rücklagen Einlagen bereit, mit der sie wirtschaften und Geld verdienen kann. Da lege ich ungern noch Kontoführungsgebühren drauf. Und gerade in Zeiten hoher Zinsen erwarte ich, dass mich meine Bank an den Gewinnen beteiligt, die sie mit meinen Einlagen macht. Daher nutze ich Tomorrow auch nur als Taschengeldkonto im kleinsten Plan mit freiwilligem Beitrag, wo ich mich für 2 € entschieden habe.

💡Mach es nicht zu kompliziert. Anbieter wie ING und DKB bieten alles, was du brauchst. Ich persönlich finde es gut, mein Investment getrennt von meinen Rücklagen zu haben, habe aber gern Echtzeit-Zugriff auf meine Rücklagen. Für manche ist es hilfreich, den Notgroschen auf einem separaten Tagesgeldkonto nicht in ganz direktem Zugriff zu wissen.

Moritz

Mehr Konten gehen eigentlich immer

2020 hatte ich ein etwas anderes Corona-Hobby: Bankkonten ausprobieren. Zeitweise hatte ich mehr als 10 Konten und hab auch meine Masterarbeit darüber geschrieben. Mir ist wichtig, dass die Banken ein gutes digitales Angebot haben, das Pricing stimmt und sie auf Nachhaltigkeit achten.

💚 Übrig geblieben sind davon: Tomorrow (☕️), die Umweltbank (☕️) und N26. 2x nachhaltig, 1x digital. Die Übersicht behalte ich mit Finanzguru (☕️). Außerdem bin ich Genossenschaftsmitglied bei der GLS Bank. 

 

☑️ Bei der Tomorrow liegt mein Alltagskonto. Dahin überweise ich jeden Monat ein Budget für Einkäufe, Restaurantbesuche und was sonst so im Alltag anfällt. Wenn der Kontostand zu niedrig ist, weiß ich „Budget überschritten“. Mit Finanzguru weiß ich dann schnell warum. Mein Einkommen landet auf dem Konto von N26 und wird von dort aus verteilt, auch Miete und Ausgaben für Versicherungen gehen von dem Konto ab. Auf dem Konto sind mindestens 2.000 € maximal 5.000 €, das reicht, um die Kosten zu decken und gibt mir immer einen Puffer, falls ich schnell ein bisschen Geld brauche. Insgesamt liegt mein Notgroschen höher, das übrige Geld, inklusive Steuerrücklagen liegt allerdings auf dem Tagesgeldkonto der Umweltbank (☕️). Welches Geld wofür genau ist, steht in einer Excel - aber die Zinsen auf Rücklagen lasse ich mir nicht entgehen. Collect early & pay late. 

 

🚩 Ich hatte zeitweise mein Tagesgeld bei Trade Republic. Doch das ist nicht mir, denn viel dreckiger geht’s kaum: Trade Republic (und auch Scalable Capital) legt das Geld mit J.P. Morgan, HSBC und der Deutschen Bank an. Alle drei sind Anwärter auf um den Pokal der dreckigsten Bank der Welt, indem sie Milliarden in Öl und Gasfirmen wie Gazprom oder ExxonMobil stecken. Den Pokal gewinnt alljährlich J.P. Morgan. Zwischenzeitlich hatte ich mein Tagesgeld bei N26 (Metal), da es attraktive Zinsen gab und ich das Konto sowieso als Verteilerkonto nutze. Mittlerweile habe ich jedoch das kostenlose N26 Standard und mein Tagesgeldkonto ist bei der Umweltbank. Da wirkt das Geld mehr! 

💡Mein Tipp: So früh wie möglich die Bank wechseln, je älter man wird, desto schwerer wird es (mental zumindest). Den Wechsel würde ich übrigens "soft" gestalten. Einfach mal ein neues Konto aufmachen, damit die Einkäufe bezahlen und dann Schritt für Schritt alles umziehen. Das macht keinen Stress.

P.S.: Hier ein kurzer Überblick über die von mir ausprobierten und zum Teil ausrangierten Konten: bunq (zu teuer), DKB (digitales Interface nicht schön genug), GLS (hab ich noch aktuell, nutze es aber nicht), Consors Bank (gibt keinen wirklichen Grund dafür), Nuri (Insolvent), Sparkasse (teure Jugendsünde), Revolut (super für internationalen Geldtransfer), Wise (siehe Revolut), Owwn (Geschäftsaufgabe), Vivid (nicht mehr genutzt, habe die Anfangs-Boni mitgenommen, das war super) und bestimmt noch viele weitere. 

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